Unterhasel
Das ehemalige Bauern- und Fischerdorf an der Saale (185 m ü. NN, 5 Einwohner), 1417 erstmals als Nydernhasla urkundlich erwähnt, zählte noch 1787 in 23 Häusern 115 Einwohner.
Häufige Überschwemmungen der Saale, vor allem die nahezu regelmäßigen Eisfahrten nach der Schneeschmelze im Mittelgebirge trafen Unterhasel schwer. Deshalb erklärte sich die Gemeinde Unterhasel am 26. März 1857 zur Umsiedlung nach Kirchhasel bereit. 1914 wurde das zum Abbruch bestimmte Wohnhaus der Familie Hein bzw. Hammer (ehemals Freigut „Kleiner Edelhof“) als Teil des künftigen Heimatmuseums „Thüringer Bauernhäuser“ nach Rudolstadt umgesetzt. Heute besteht die Ansiedlung nur noch aus drei Gehöften mit 5 Einwohnern und ist damit der kleinste Ortsteil der Gemeinde Uhlstädt-Kirchhasel.
In Unterhasel befindet sich die Ablegestelle der Touristischen Saaleflößerei. Von hier aus starten die Flöße zu ihren zwei- bis dreistündigen Fahrten nach Weißen und Uhlstädt.