Engerda

Der größte Ort im Hexengrund (314m ü. NN, 315 Einwohner) wird 876 als "Ingridi item Ingridi" erstmals urkundlich erwähnt und ist damit neben Heilingen der älteste Ortsteil der Gemeinde.

Das Wahrzeichen von Engerda ist die Linde, die oberhalb des Dorfes an der Straße nach Schmieden steht. Dort findet man auch ein altes Steinkreuz. Die 1194 als St. Michael erwähnte Kirche hat viele Veränderungen erfahren. Aus dem 12. Jh. sind noch der Eingang und ein romanisches Rundbogenfenster erhalten. Hauptblickpunkt beim Betreten der Kirche ist der um 1350 durch einen Spitzbogen vom Kirchenschiff abgeteilte Altarraum. Dort steht einer der großartigsten Flügelaltäre der mittelalterlichen Saalfelder Werkstätten. In unmittelbarer Nähe der Kirchenmauer befindet sich der alte Thingstein.

Ursprünglich hatte Engerda zwei Gerichtsplätze - neben der Kirche für das untere Dorf und auf dem Dorfanger über der Linde für das obere Dorf.

Im Dorf wird die Blasmusik gepflegt. Sehr attraktiv sind auch der Karnevalsclub, der Schützen- und der Kegelverein.

Die Kindertagesstätte "Hexengrundknirpse" wird auch vom Nachwuchs der Nachbarorte besucht.