Beutelsdorf
Der von Zeutsch kommend erste Ort im schönen Hexengrund (200 m ü. NN, 148 Einwohner) wird urkundlich erstmals 1350 als Puzcelsdorf erwähnt. Geteilt wird das Straßendorf vom Wiedbach, der es in östlicher Richtung durchfließt.
Eine Mauer aus Natursteinen umgibt die kleine, denkmalgeschützte Kirche, deren Gründung im Jahre 1601 erfolgte, die ihr heutiges Aussehen aber erst im 19. Jahrhundert erhielt. Das alte Gemeindehaus im Fachwerkstil wurde vollständig rekonstruiert.
Die Bezeichnung „Hexengrund“ für das anmutige Seitental der Saale weist nicht etwa, wie irrtümlich oft angenommen, darauf hin, dass hier gleichnamige weibliche Wesen beheimatet waren, sondern hat ihren Ursprung im Weinbau, der über Jahrhunderte an den Südhängen des Tales betrieben wurde. Die sogenannten „Hecker“ bearbeiteten damals die Weinberge.