Zeutsch

Der links der Saale, östlich von Uhlstädt, am Eingang zum Hexengrund und an der Mündung des Wiedbaches in die Saale gelegene Ort (178 m ü. NN, 307 Einwohner) wird 1083 als Scuz erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname wurde wahrscheinlich vom slaw. Wort „such“ = trocken, eventuell für eine trockene Stelle am Fluss, abgeleitet.

Die Zeutscher Flur erstreckt sich auch auf das Gebiet rechts der Saale, einschließlich der schon in der Niederkrossener Ortsbeschreibung erwähnten Wüstung Töpfersdorf mit seiner Kirchenruine (siehe kleines Foto).  

Zeutsch war ein alter Adelssitz. Das Gutsschloss wurde jedoch wegen Baufälligkeit 1967 abgerissen. Die Großmutter der Katharina II. von Russland, Eleonore von Zeutsch, stammte aus der mansfeldischen Linie derer von Zeutsch.

Heute kümmert sich der Verein „Christiane Eleonore von Zeutsch“ e.V. um die Aufarbeitung der Ortsgeschichte. Die Mitglieder betreuen u.a. die „Heimatstube“, eine Ausstellung, die sie vor Jahren selbst in der ehemaligen Schule eingerichtet haben. Erweitert wurde die Ausstellung durch ein historisches Klassenzimmer. Auch der Feuerwehrverein Zeutsch gestaltet das gesellschaftliche Leben im Ort aktiv mit.