Zensus 2022 startet im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
Landratsamt sucht ehrenamtliche Interviewerinnen und Interviewer -
Etwa jeder sechste wird stichprobenartig befragt
Saalfeld. Im Mai startet deutschlandweit der Zensus 2022 – auch im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, wo eine der insgesamt 22 Zensus-Erhebungsstellen in Thüringen eingerichtet wurde.
Die Erhebungsstelle befindet sich in den Räumlichkeiten des Bildungszentrums Saalfeld in der Bahnhofstraße 6a in 07318 Saalfeld. Für die umfangreichen Aufgaben sind der Erhebungsstellenleiter Clemens Wiemer sowie seine Stellvertreterin Anett Görting verantwortlich. Organisatorisch ist die zentrale Erhebungsstelle dem Sachgebiet Verwaltungsorganisation des Personal- und Organisationsamtes zugeordnet.
Um diese Befragungen durchzuführen, ist die Kreisverwaltung des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt auf etwa 100 ehrenamtliche Interviewerinnen und Interviewer angewiesen. „Viele Menschen, die die Tätigkeit ausüben möchten, haben sich schon bei uns gemeldet“, freut sich Clemens Wiemer, Leiter der Erhebungsstelle im Landratsamt. „Trotzdem fehlen noch in fast jeder Gemeinde und jedem Ortsteil einzelne Interviewerinnen und Interviewer. In einigen Regionen besteht auch noch ein größerer Bedarf an Freiwilligen.“
Das sind insbesondere die Städte Königsee, Bad Blankenburg und Leutenberg, die Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaften Schwarzatal und Schiefergebirge sowie die Gemeinden in der der Stauseeregion.
Interessierte können sich per E-Mail unter zensus2022@kreis-slf.de oder telefonisch unter der Telefonnummer 0 36 71/8 23-8 04 oder-8 05 bis zum 28. Februar melden. Umfangreiche Informationen rund um das Thema Zensus 2022 im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt sind auch auf der Homepage unter www.kreis-slf.de/landratsamt/zensus abrufbar.
Die Interviewer-/innen werden in der Regel rund 100 bis 150 Befragungen zwischen Mai und August 2022 durchführen. Dafür erhalten sie eine attraktive steuerfreie Aufwandsentschädigung, die abhängig von der Anzahl der durchgeführten Befragungen bis zu 800 Euro betragen kann. Gezahlt wird jeweils eine Pauschale pro bearbeitete Anschrift und pro Anzahl der befragten Personen.
„Das ist eine schöne Sache, bei der man mit vielen Menschen ins Gespräch kommt“, findet Clemens Wiemer, der gleichzeitig darauf hinweist, welche Voraussetzungen Interessierte mitbringen sollten.
„Grundvoraussetzung ist die Volljährigkeit zum Beginn der Tätigkeit – das ist der Stichtag 15. Mai. An oberster Stelle steht die Vertraulichkeit. Darüber hinaus sollten die Interviewerinnen und Interviewer zuverlässig agieren, selbstbewusst auftreten und gewissenhaft arbeiten.“
Die Zeiteinteilung ist frei, so dass die Befragungen flexibel neben der Arbeit oder am Wochenende durchgeführt werden können.
Vor Beginn der Interviewer-Tätigkeit erfolgt eine umfassende Schulung. Die Interviewer erhalten eine Liste mit den vom Statistik-Amt ausgewählten Personen und kündigen sich für persönliche Gespräche an. Nach der Befragung geben sie die ausgefüllten Erhebungs- und Arbeitsunterlagen an die Zensus-Erhebungsstelle zurück.
Im Landkreis werden ca. 15.000 Menschen in den Haushalten direkt befragt. Außerdem sind in Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften Vollerhebungen vorgesehen. Ungefähr wird also jeder sechste Einwohner im Landkreis befragt werden. Die Mehrheit der Bevölkerung muss beim Zensus 2022 selbst also gar keine Auskunft leisten. Möglich ist das durch den sogenannten registergestützten Zensus. Dabei stammen die Bevölkerungsdaten in erster Linie aus Verwaltungsregistern. Um etwaige Ungenauigkeiten der Melderegister festzustellen, findet die stichprobenartige Befragung statt.
Bei einigen Befragten werden über einen Online-Fragebogen weitere Daten erhoben, die nicht in den Registern vorliegen, wie zum Beispiel Angaben zu Bildung und Ausbildung oder zur Erwerbstätigkeit.
Hintergrund – warum ist die Zensusbefragung notwendig?
Mit den Zensusbefragungen soll es wieder aktualisierte und verlässliche Zahlen für die Entscheidungen in Bund, Ländern und Gemeinden geben, die auf auf Bevölkerungs- und Wohnungszahlen beruhen. Wie viele Menschen leben und arbeiten im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt? Haben wir genügend Kindertagesstätten, Schulen, Altenheime oder Wohnraum? Um dafür verlässliche Basiszahlen zu haben, ist eine regelmäßige Bestandsaufnahme der Bevölkerungszahl notwendig. Aus diesem Grund führen die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder alle 10 Jahre den Zensus durch. Die Erhebung vor Ort im Auftrag des Bundes und der Länder übernehmen die örtlichen Zensusstellen.
Martin Modes
Presse- und Kulturamt
Etwa jeder sechste wird stichprobenartig befragt
Saalfeld. Im Mai startet deutschlandweit der Zensus 2022 – auch im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, wo eine der insgesamt 22 Zensus-Erhebungsstellen in Thüringen eingerichtet wurde.
Die Erhebungsstelle befindet sich in den Räumlichkeiten des Bildungszentrums Saalfeld in der Bahnhofstraße 6a in 07318 Saalfeld. Für die umfangreichen Aufgaben sind der Erhebungsstellenleiter Clemens Wiemer sowie seine Stellvertreterin Anett Görting verantwortlich. Organisatorisch ist die zentrale Erhebungsstelle dem Sachgebiet Verwaltungsorganisation des Personal- und Organisationsamtes zugeordnet.
Um diese Befragungen durchzuführen, ist die Kreisverwaltung des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt auf etwa 100 ehrenamtliche Interviewerinnen und Interviewer angewiesen. „Viele Menschen, die die Tätigkeit ausüben möchten, haben sich schon bei uns gemeldet“, freut sich Clemens Wiemer, Leiter der Erhebungsstelle im Landratsamt. „Trotzdem fehlen noch in fast jeder Gemeinde und jedem Ortsteil einzelne Interviewerinnen und Interviewer. In einigen Regionen besteht auch noch ein größerer Bedarf an Freiwilligen.“
Das sind insbesondere die Städte Königsee, Bad Blankenburg und Leutenberg, die Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaften Schwarzatal und Schiefergebirge sowie die Gemeinden in der der Stauseeregion.
Interessierte können sich per E-Mail unter zensus2022@kreis-slf.de oder telefonisch unter der Telefonnummer 0 36 71/8 23-8 04 oder-8 05 bis zum 28. Februar melden. Umfangreiche Informationen rund um das Thema Zensus 2022 im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt sind auch auf der Homepage unter www.kreis-slf.de/landratsamt/zensus abrufbar.
Die Interviewer-/innen werden in der Regel rund 100 bis 150 Befragungen zwischen Mai und August 2022 durchführen. Dafür erhalten sie eine attraktive steuerfreie Aufwandsentschädigung, die abhängig von der Anzahl der durchgeführten Befragungen bis zu 800 Euro betragen kann. Gezahlt wird jeweils eine Pauschale pro bearbeitete Anschrift und pro Anzahl der befragten Personen.
„Das ist eine schöne Sache, bei der man mit vielen Menschen ins Gespräch kommt“, findet Clemens Wiemer, der gleichzeitig darauf hinweist, welche Voraussetzungen Interessierte mitbringen sollten.
„Grundvoraussetzung ist die Volljährigkeit zum Beginn der Tätigkeit – das ist der Stichtag 15. Mai. An oberster Stelle steht die Vertraulichkeit. Darüber hinaus sollten die Interviewerinnen und Interviewer zuverlässig agieren, selbstbewusst auftreten und gewissenhaft arbeiten.“
Die Zeiteinteilung ist frei, so dass die Befragungen flexibel neben der Arbeit oder am Wochenende durchgeführt werden können.
Vor Beginn der Interviewer-Tätigkeit erfolgt eine umfassende Schulung. Die Interviewer erhalten eine Liste mit den vom Statistik-Amt ausgewählten Personen und kündigen sich für persönliche Gespräche an. Nach der Befragung geben sie die ausgefüllten Erhebungs- und Arbeitsunterlagen an die Zensus-Erhebungsstelle zurück.
Im Landkreis werden ca. 15.000 Menschen in den Haushalten direkt befragt. Außerdem sind in Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften Vollerhebungen vorgesehen. Ungefähr wird also jeder sechste Einwohner im Landkreis befragt werden. Die Mehrheit der Bevölkerung muss beim Zensus 2022 selbst also gar keine Auskunft leisten. Möglich ist das durch den sogenannten registergestützten Zensus. Dabei stammen die Bevölkerungsdaten in erster Linie aus Verwaltungsregistern. Um etwaige Ungenauigkeiten der Melderegister festzustellen, findet die stichprobenartige Befragung statt.
Bei einigen Befragten werden über einen Online-Fragebogen weitere Daten erhoben, die nicht in den Registern vorliegen, wie zum Beispiel Angaben zu Bildung und Ausbildung oder zur Erwerbstätigkeit.
Hintergrund – warum ist die Zensusbefragung notwendig?
Mit den Zensusbefragungen soll es wieder aktualisierte und verlässliche Zahlen für die Entscheidungen in Bund, Ländern und Gemeinden geben, die auf auf Bevölkerungs- und Wohnungszahlen beruhen. Wie viele Menschen leben und arbeiten im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt? Haben wir genügend Kindertagesstätten, Schulen, Altenheime oder Wohnraum? Um dafür verlässliche Basiszahlen zu haben, ist eine regelmäßige Bestandsaufnahme der Bevölkerungszahl notwendig. Aus diesem Grund führen die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder alle 10 Jahre den Zensus durch. Die Erhebung vor Ort im Auftrag des Bundes und der Länder übernehmen die örtlichen Zensusstellen.
Martin Modes
Presse- und Kulturamt